Unser erster Office Day

Homeoffice ist das "New Normal". Oder?


Levent Beyer
Marketing & Communication Manager


In den letzten Jahren hat sich die Welt rasant verändert - und die Arbeitswelt mit ihr. Ein Thema hat dabei erheblich an Relevanz gewonnen: Das Homeoffice. Viele Unternehmen sahen sich während der Covid-Pandemie aufgrund akuter Infektionsgefahr regelrecht gezwungen, ihren Mitarbeitenden umfangreiche Homeoffice-Möglichkeiten einzuräumen. Wir halten fest: Die Pandemie hat das ortsunabhängige Arbeiten zum Trend gemacht.

Folgt auf den Trend nun die Trendwende? 

Heute ist die Pandemie vorbei. Und während es durchaus Betriebe gibt, die an ihren Homeoffice-Regelungen festhalten, setzen vor allem die großen Konzerne verstärkt darauf, ihre Mitarbeitenden wieder ins Büro zu holen:  Bei SAP sollen die rund 10.000 Mitarbeitenden mindestens drei Tage pro Woche im Büro sein¹. Volkswagen geht noch einen Schritt weiter und verlangt von seinen Managern eine Anwesenheit von vier Tagen pro Woche im Büro².

Begründet wird dieser Schritt zumeist mit dem Argument, man wolle den kollegialen Austausch und die Teamarbeit wieder stärker fördern. Diese Aspekte hätten unter dem großzügigen Homeoffice-Angebot gelitten. Und das hat durchaus einen wahren Kern: Zwischendurch einmal persönlich sprechen, spontaner Gedankentausch oder kurz Feedback "über den Schreibtisch drüber" - all das sind wertvolle Momente im Arbeitsalltag, die bei der Remote-Arbeit schnell zu kurz kommen.

Die Raumschmiede & das Homeoffice: Welchen Weg gehen wir?

In der Raumschmiede gilt aktuell eine feste Anwesenheit im Office von einem Fünftel der vertraglichen Arbeitszeit. Heißt: Mindestens an einem Tag pro Woche muss vor Ort im Büro gearbeitet werden. Welcher Tag das ist, kann jede*r selbst entscheiden. Und dieses Angebot wird von vielen Mitarbeitenden umfangreich genutzt und geschätzt, was unter anderem aus Rückmeldungen im Rahmen unserer regelmäßigen Mitarbeiterversammlungen hervorgeht.

Doch zweifellos hat die Arbeit vor Ort wesentliche Vorteile. Daher haben wir uns auch damit auseinandergesetzt, wie wir unsere Büros wieder füllen können. Eine zentrale Frage hat uns dabei beschäftigt: Ist Präsenzpflicht der richtige Weg (für uns)? Passt das wirklich zu uns und unserer Arbeitskultur? 

Die gute Nachricht:
Wir wollen unsere aktuelle Regelung beibehalten und allen Mitarbeitenden damit weiterhin die Freiheit geben, selbst zu entscheiden, wann sie von wo aus am besten Arbeiten können.

Zugleich:
Wollen wir, dass unsere Mitarbeitenden wieder mehr ins Office kommen! Dazu gestalten wir einen Rahmen, der genau dazu motiviert: Den Office Day!

Das ist der Office Day

Trotz der Flexibilität möchten wir das Arbeiten im Büro wieder attraktiver gestalten. Zu diesem Zweck haben wir den monatlichen Office Day ins Leben gerufen – ein Tag, der den Teamgeist stärken und das Büro zu einem Ort des lebendigen Austauschs und der Inspiration machen soll.

Jeden Monat soll es einen festen Tag geben, an dem ein wechselndes Programm festgelegt wird. Von drei möglichen Programmpunkten sollen dabei immer mindestens zwei stattfinden:


Ein gemeinsames Essen, eine inhaltliche Veranstaltung wie eine Schulung und eine Pausen- oder Feierabendaktivität sind die Möglichkeiten, die an jedem Office Day angeboten werden.

Ein kleines Orga-Team kümmert sich an jedem Standort um die Organisation dieser Veranstaltungen und einen reibungslosen Ablauf.
Die Mitarbeitenden werden frühzeitig über die kommenden Termine informiert und herzlich in die Büros eingeladen. Über eine interaktive Liste kann jeder Ideen und Inhalte für den Office Day beitragen und über bereits eingetragene Ideen abstimmen. So kann sich das Orga-Team auf die Themen von höchstem Interesse fokussieren.

Anstelle einer Pflichtveranstaltung geht es uns darum, unseren Mitarbeitenden einen Anreiz zu bieten, die Gesellschaft ihrer Kolleg*innen zu genießen. Ob bei einem köstlichen Buffet, einem inspirierenden Workshop oder einer entspannenden Pausen-Meditation – die Vielfalt des Programms steht im Vordergrund. Unser Ziel ist es, jedem Office Day eine besondere Note zu verleihen und die Freude an der gemeinsamen Zeit im Büro zu fördern.

Das war unser erster Office Day

Der erste Office Day fand vergangenen Juli statt – und unsere Büros waren sehr gut besucht! Zum Auftakt haben wir zwei Programmpunkte organisiert: Eine Vorstellung des Konzepts hinter dem "Office Day" sowie ein gemeinsames Frühstück.

In der Info-Veranstaltung zum Office Day selbst haben wir grundlegende Infos zum Format vorgestellt und Diskussionsraum über mögliche Ideen für die künftigen Tage geschaffen.

Auch unsere Remote-Mitarbeitenden waren via Microsoft Teams zugeschaltet, um nichts zu verpassen.

Untermalt wurde der Info-Termin vom Essen: Viele Kolleginnen und Kollegen haben Leckereien zum Frühstücksbuffet beigesteuert.

Für den Info-Termin haben wir bewusst mehr Zeit als notwendig angesetzt, damit die Mitarbeitenden ohne Zeit- oder Termindruck frühstücken konnten. Und so kam es auch: Nach unserem Vortrag eilten nicht alle sofort zurück an die Schreibtische – Stattdessen bildeten sich Gespräche und es wurde gemeinsam gegessen, gelacht oder sich am Tischkicker duelliert.

Die ersten Rückmeldungen unserer Mitarbeitenden zeichnen das Bild von einem gelungen Auftakt:




Und auch unser Geschäftsführer hat in unserer letzten Mitarbeiterversammlung sein Commitment zum Office Day ausgedrückt:

Schön, dass der Office Day angenommen wurde und sich die Kolleginnen und Kollegen um die Organisation gekümmert haben. Das werden wir auf alle Fälle beibehalten!
Jürgen Schuster - Geschäftsführer

Ebenfalls eine schöne Bestätigung: Bereits zum Ende des ersten Office Days war unsere Ideenliste gut gefüllt mit spannenden Ideen und Vorschlägen. Das zeigt: Vorfreude auf die weiteren Office Days ist definitiv vorhanden.

Der erste Office Day war ein Erfolg. Jetzt gilt, es mit spannenden Programmpunkten an den kommenden Terminen darauf aufzubauen. Wenn uns das gelingt, bestätigt das unsere Annahme: Das Arbeiten in Präsenz funktioniert am besten, wenn der Rahmen dafür möglichst attraktiv gestaltet wird – und nicht durch Zwang.

Am Ball bleiben ermöglicht Veränderung